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Fas­zi­na­ti­on von Licht und Schatten

Sode­ner Kunst­werk­statt e.V. zeigt die Ausstellung :

Farbe – Form – Funktion

Gisela Rolski und Sabine Rottok : Kera­mik und Aquarell

5. bis 19. Okto­ber 2025 im Kunst­Ka­bi­nett, 1. Stock, Bade­haus im Alten Kur­park Bad Soden

Ver­nis­sa­ge am 4. Okto­ber um 18 Uhr

Pas­send zum 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­um des Bau­hau­ses in Dessau in diesem Jahr zeigt die Sode­ner Kunst­werk­statt vom 5. bis 19. Okto­ber im Kunst­Ka­bi­nett im Bade­haus eine bemer­kens­wer­te Aus­stel­lung : Ihr Titel „Form, Farbe und Funk­ti­on“ ver­weist auf die Idee des Bau­hau­ses, dessen Ziel es war, Klar­heit, Sach­lich­keit und Zweck­mä­ßig­keit nicht nur in der Archi­tek­tur und im Design zu ver­bin­den, son­dern auch Kunst und Hand­werk. In der Aus­stel­lung tref­fen zwei künst­le­ri­sche Welten auf­ein­an­der : die far­ben­fro­hen, aber auch zarten Aqua­rel­le von Sabine Rottok und die cha­rak­ter­vol­len Kera­mi­ken von Gisela Rolski. Beide Aus­stel­le­rin­nen der Sode­ner Kunst­werk­statt eint ihre Ver­bun­den­heit zur Natur, die Anwen­dung beson­de­rer Tech­ni­ken in der Aqua­rell­ma­le­rei und in der Kera­mik und ihr Ver­such, Inspi­ra­ti­on und Aus­druck nach gestal­te­ri­schen Grund­sät­zen des Bau­hau­ses neu zu interpretieren.

„Schön­heit und Viel­falt von Natur und Land­schaft im stän­di­gen Wech­sel der Tages- und Jah­res­zei­ten fas­zi­nie­ren uns“, beto­nen Gisela Rolski und Sabine Rottok. „Im Wesent­li­chen ist es das Licht in seiner Wir­kung auf Farben und Struk­tu­ren, Refle­xio­nen und Stim­mun­gen, die ich in meinen Bil­dern ein­fan­gen möchte“, sagt Sabine Rottok. „Auch kera­mi­sche Objek­te werden durch Licht und Schat­ten leben­dig, aber erst Farbe und der pro­ble­ma­ti­sche Weg durchs Feuer been­den den Gestal­tungs­pro­zess“, erklärt Gisela Rolski. Spie­le­risch ent­stan­de­ne Skulp­tu­ren stehen Kugel-und Gebrauchs­for­men gegen­über. Die kera­mi­schen Objek­te der Künst­le­rin aus Bad Soden leben von der Spon­ta­ni­tät von tra­di­tio­nel­len asia­ti­schen Brenn­tech­ni­ken und sind vom Über­ra­schungs­mo­ment des Brenn­pro­zes­ses geprägt – einem dyna­mi­schen Zusam­men­spiel von Form, Textur und Farbe. 

Gisela Rolski, die Kunst­päd­ago­gik stu­diert und am Insti­tut für Kunst­päd­ago­gik der Goethe-Uni­ver­si­tät Frank­furt sowie an der Wies­ba­de­ner Freien Kunst­schu­le gelehrt hat, war schon als Kind fas­zi­niert vom „Pla­sti­schen“. „Damals war es der Umgang mit Por­zel­lan im zahn­tech­ni­schen Labor meiner Mutter. Später ver­mit­tel­te ich pla­sti­sches Gestal­ten mit Ton an Schule und Uni“, erzählt sie. 

Sabine Rottok, die 1974 ihre viel­fäl­ti­ge künst­le­ri­sche Aus­bil­dung unter ande­rem in Würz­burg, New York und Bad Soden im Zeich­nen sowie in Aquarell‑, Acryl- und Ölma­le­rei star­te­te, ist der Sode­ner Kunst­werk­statt schon sehr lange eng ver­bun­den. Vielen Kul­tur­in­ter­es­sier­ten in Bad Soden und Umge­bung ist sie bestens bekannt. 19 Jahre lang lei­te­te sie als Vor­sit­zen­de die Geschicke der Sode­ner Kunst­werk­statt und prägte maß­geb­lich die Ent­wick­lung des Vereins.

Die Aus­stel­lung wird am Sams­tag, dem 4. Okto­ber um 18 Uhr mit einer Ver­nis­sa­ge eröff­net.
Stadt­rä­tin Renate Rich­ter und Monica Bader-Deutsch­mann, Vor­sit­zen­de der Sode­ner Kunst­werk­statt, werden die Teil­neh­men­den begrü­ßen.

Öff­nungs­zei­ten : Mitt­woch, Sams­tag und Sonn­tag von 15 bis 18 Uhr.

Die Schale von Gisela Rolski ist ein Beispiel für eine "Gebrauchsform":  Der Ton wurde punktuell eingefärbt, der Tonbatzen mehrfach gedreht  und dann zu einer Platte ausgewalzt. Foto: Gisela Rolski
Die Schale von Gisela Rolski ist ein Bei­spiel für eine “Gebrauchs­form”: Der Ton wurde punk­tu­ell ein­ge­färbt, der Ton­bat­zen mehr­fach gedreht und dann zu einer Platte aus­ge­walzt. Foto : Gisela Rolski
Sabine Rottok fängt in ihren Aquarellen die Schönheit der Natur und Landschaften ein.
Sabine Rottok fängt in ihren Aqua­rel­len die Schön­heit der Natur und Land­schaf­ten ein.Foto : Sabine Rottok