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“Ich arbei­te mit meinen Händen und meinem Herzen und lasse mich mit jedem neuen Objekt auf eine neue Reise ein.” 

Durch meinen Umzug nach Bad Soden in ein altes Hof-Ensem­ble von 1720 ent­sprang in mir eine fast schon ver­ges­se­ne Lei­den­schaft : das Töp­fern. In den denk­mal­ge­schütz­ten Räumen ent­wickel­te sich der Wunsch, das Alte mit dem Neuen zu ver­bin­den – durch die Kera­mik. Der Ton ist schon seit Tau­sen­den von Jahren Bestand­teil unse­res täg­li­chen Lebens und wird es wei­ter­hin auch sein, nur der Aus­druck hat sich in der Gestal­tung geän­dert. Viele meiner Teller, Tassen, Vasen ent­ste­hen über meh­re­re Tage. Das Hand­werk mit einem lang­sa­men Ent­ste­hungs­pro­zess, bei dem man nie die Gewiss­heit der Fer­tig­stel­lung hat, fas­zi­niert mich und steht der heu­ti­gen Zeit von Per­fek­tio­nis­mus, Ein­heit­lich­keit, Auto­ma­ti­sie­rung und Schnel­lig­keit ent­ge­gen. Wenn ich in die Zukunft blicke, bekom­me ich Lust, mit meiner Arbeit einen Bei­trag zur umwelt­freund­li­chen Her­stel­lung von all­täg­li­chen Gebrauchs­ge­gen­stän­den zu lei­sten..