“Bilder von unter­wegs – Aus der Nähe, aus der Ferne”

Chri­stia­na Crü­gers Male­rei­en offen­ba­ren das Reflek­tie­ren einer Künst­le­rin über ihre Gegen­wart - eine Suche, die sie an ferne Plätze der Welt treibt. Dort fas­zi­nie­ren Chri­stia­na Crüger exo­ti­sche Pflan­zen am Weges­rand oder eigen­tüm­li­che Gesich­ter, die sie festhält. 

In akri­bi­schen Details wird eine Umwelt des schein­bar Neben­säch­li­chen ver­ar­bei­tet. Auf groß­for­ma­ti­ge Lein­wän­de gebann­te Szenen zeigen ver­las­se­ne Sei­ten­stra­ßen oder Winkel von Vor­städ­ten, die beim genau­en Betrach­ten erneut auf das “Unter­wegs-Sein” im Leben und auf Reisen ver­wei­sen. Gese­hen hat Chri­stia­na Crüger auf ihren Reisen schon viel. 

Aus den ein­präg­sa­men Szenen und aus der Fülle des foto­gra­fi­schen Mate­ri­als ihrer Reisen ent­ste­hen Acryl­bil­der, die sie im Ate­lier kom­po­niert. Somit erscheint das Gese­he­ne nicht nur als Erin­ne­rung, es mate­ria­li­siert sich in einem pla­sti­schen Farbenspiel. 

Chri­stia­na Crüger, gebo­ren 1955 in Berlin, stu­dier­te von 1975 bis 1982 Kunst und visu­el­le Kom­mu­nikation an der Hoch­schu­le für Gestal­tung in Offen­bach am Main. Ihre Arbeit wurde mehr­fach aus­ge­zeich­net : 1985 erhielt sie den Kunst­för­derpeis der Stadt Bad Soden, 1988 den Muchpreis der Much AG, 1999 den Stu­di­en­fahr­ten­preis der Heu­ssen­stamm-Stif­tung. Seit 1993 zeigte sie im hes­si­schen Raum zahl­rei­che Ausstellungen.